Falls ihr Lust habt auf ein bisschen Grusel. Bitteschön!           

Hilfeschreie eines Taubstummen

Ich musste mal wieder nachsitzen, weil ich einen Lehrer beleidigt hatte. Mit mir waren noch Tim und Joachim mit im Klassenraum. Tim ärgerte unseren Taubstummen Hauslehrer, der gerade etwas reparierte. Da meine Oma auch taubstumm ist, beherrsche ich die Gebärdensprache. Ich sagte dem Hausmeister, dass er Tim einfach ignorieren soll. Er nickte und verließ das Zimmer. Nach einer Weile wollte Joachim „Schule ist Scheiße“ an die Tafel schreiben. Doch als er ansetzte und den ersten Strich zog ertönte ein lauter Hilfeschrei. Wir erschraken und sahen uns um. Joachim wollte weiterschreiben, doch als er die Tafel berührte, ertönte der Schrei wieder. Dasselbe passierte auch ein drittes Mal. Tim und ich wollten der Sache auf den Grund gehen und beauftragten deshalb weiterhin auf die Tafel zu schreiben. Wir folgten den Schreien bis in den Keller. Da lag unser Hausmeister unter einem abgestürztem Eisenrohr. Mit viel Mühe konnten wir das Eisenrohr hochheben und den Hausmeister befreien. Er gab mir zu verstehen, dass er in Ordnung wäre.

Rettung per SMS                                                                                                 

Es war ein Freitagabend und kam von der schlimmsten Party meines Lebens. Mein Freund hatte mit  mir Schluss gemacht und ich rannte heulend Heim. Ich stand an einer roten Ampel, als plötzlich mein Handy klingelte. Es war eine SMS von einer unbekannten Nummer: „Stop! Nicht weitergehen!“  stand auf dem Display. Irritiert sah ich auf die Ampel die jetzt grün war, blieb aber stehen. Im nächsten Moment raste ein Auto auf die Kreuzung und in ein anderes Auto. Ich stand völlig unter Schock und als ich später die Nummer anrief, hörte ich nur die Ansage: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“

                                                                                                  
 

Das Mädchen im Wald              

Wie jeden Abend ging ich joggen um wieder fit zu werden. Der Weg führte durch einen schlecht beleuchteten, dunkeln Wald. Dort angekommen hörte ich auf einmal ein lautes Rascheln im Gebüsch. Ein Mädchen mit zerrissenen Kleidern kam auf mich zu, zeigte auf den linken Weg und sagte: „Lauf da lang, schnell!! Lauf! Beeil dich!“ Ohne groß nachzudenken lief ich durch den linken Weg so schnell ich konnte nach Hause. Die nächsten Tage ging ich nicht mehr joggen. Aber ein paar Tage nach der Begegnung mit dem Mädchen hörte ich im Fernsehen, dass ein Mann aus dem Gefängnis entkommen sein soll und sich jetzt in unserer Gegend aufhält. Er hatte vor drei Jahren ein Mädchen in dem Wald in dem ich immer joggen ging, ermordet und vergewaltigt. Das Mädchen, dessen Bild auch in den Nachrichten gezeigt wurde, war dasselbe, das mir vor ein paar Tagen begegnet war. Ich ging zur Polizei. Die Beamten suchten den Wald ab und fanden den Mann nach zwei Tagen.

Wenn das Mädchen nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht sein nächstes Opfer gewesen.

PS: Am besten abends am Lagerfeuer zu erzählen!!!